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Lesen Sie hier, was es Neues gibt aus der Welt der Beteiligungsgesellschaften, Holdings und Mischkonzerne. Hier finden Sie auch aktuelle Neuigkeiten zum Aktienfonds für Beteiligungsunternehmen.

Interview mit Gunter Burgbacher, Fondsmanager des AFB Global Equity Select

Zum 1. Mai wurde aus dem bisherigen AFB, Aktienfonds für Beteiligungsunternehmen, der „AFB Global Equity Select“. Die Haberger Asset Management als Fondsinitiator entschloss sich zu der Namensanpassung, um die erfolgreiche Anlagestrategie des Fonds deutlicher herauszustellen. Seit Auflegung des Fonds vor vier Jahren erzielte der AFB Global Equity Select eine durchschnittliche Wertsteigerung von mehr als 7% pro Jahr. Wir sprachen mit Fondsmanager Gunter Burgbacher.

Das vollständige Interview können Sie hier lesen.

Beteiligungsgesellschaften

Mögliche Kapitalmaßnahmen 2023

Über Altius Minerals, SoftBank Group, Danaher und Aker ASA

Gastbeitrag von Gunter Burgbacher, Greiff capital management AG und VVO Haberger AG

Durch Trennung in Form von Spin-offs (Ausgliederungen) oder IPOs (Börsengängen) werden mitunter Mehrwerte generiert: Die Muttergesellschaft verselbstständigt in diesem Fall einen Geschäftsbereich und gliedert ihn als neu gegründetes Unternehmen aus und/oder er wird mittels IPO von einem bislang privaten zu einem öffentlichen Unternehmen, indem es an die Börse gebracht wird. Ziel des Managements ist es, die Geschäftsperspektiven zu verbessern, während Aktionäre sich daraus Kursgewinne erhoffen können, was zahlreiche Studien (z.B. von DZ BANK, Barclays und Morgan Stanley) bestätigen. Im Ergebnis lässt sich über die vergangenen 25 Jahre feststellen, dass die Muttergesellschaften in den zwei Jahren nach der Abspaltung von Vermögenswerten den Gesamtmarkt übertroffen haben. Ebenso ist es nach der Ankündigung von Spin-offs im Schnitt zu steigenden Bewertungen gekommen. Eine Erfolgsgarantie besteht zwar nicht, die erwähnten Studienergebnisse bescheinigen Spin-offs und IPOs aber gute Chancen. Bei den folgenden börsennotierte Beteiligungsunternehmen sind Spin-offs oder IPOs von Geschäftsbereichen aktuell in der Umsetzung bzw. im Jahr 2023 möglich:

Altius Minerals (WKN: 172912) – für eine nachhaltige Zukunft Die Beteiligungsgesellschaft aus St. Johns in Kanada hat den Fokus auf „Sustainable Royalties“. Das Portfolio von Lizenzgebühren (Sustainable Royalties in den Segmenten Pottaschedünger, Metalle zur Elektrifizierung, Erneuerbare Energien und Eisenerz) sowie Investmentbeteiligungen an diversen börsennotierten Minenunternehmen erzielt hohe Margen. Mit in Summe über 80 Beteiligungen ist der Net Asset Value von Altius breit diversifizier. Die Gesellschaft besitzt dabei auch einen Anteil von 12,6% an Lithium Royalty Corporation (LRC), die im März den Börsengang erfolgreich abgeschlossen hat, der in der Zukunft noch von erheblichem Wert für Altius sein könnte. LRC gab insgesamt 8,824 Mio. Stammaktien zu einem Angebotspreis von 17 CAD, was einem Gesamtbruttoerlös von ca. 150 Mio. CAD entspricht. Durch diese Einnahme soll der Erwerb zusätzlicher Lizenzgebühren finanziert werden. LRC wird derzeit an der Börse mit einer Marktkapitalisierung von ca. 400 Mio. CAD bewertet. Das aktuelle Portfolio besteht aus 30 Royalties; „das positioniert uns gut für einen starken makroökonomischen Hintergrund in der wachsenden Lieferkette für Elektrofahrzeuge“, so LRC-CEO Ernie Ortiz.

SoftBank Group (WKN: 891624) – der Technologieinvestor Der weltgrößte Technologieinvestor aus Tokio in Japan investiert vornehmlich in Unternehmen aus den Bereichen Technologie, Kommunikation, Energie und Finanzen. Anteile hält die Gruppe dabei auch an verschiedenen Blue Chips, darunter der Chiphersteller ARM, den SoftBank 2016 für 32 Mrd. USD übernommen hat. Arm soll im Jahr 2023 an die Börse gebracht werden, sofern das Marktumfeld sich eignet. Die Vorbereitungen auf ein IPO an der Nasdaq sind nach Angaben des Unternehmens weit fortgeschritten. Das IPO könnte im Herbst stattfinden, wobei Arm mit 30 Mrd. bis 70 Mrd. USD bewertet werden dürfte. SoftBank selbst rechnete zuletzt Anfang März mit einer Bewertung von 50 Mrd. USD und einem Emissionsvolumen von ca. 8 Mrd. USD. Womöglich wird das der weltweit größte Börsengang des Jahres.

Danaher – der Innovator (WKN: 866197) Der Mischkonzern und Innovator für Wissenschaft und Technologie aus Washington, USA, kündigte im September 2022 seine Absicht an, das Segment für Umwelt- und angewandte Lösungen im vierten Quartal 2023 in ein separates börsennotiertes Unternehmen auszugliedern. Vorerst wird es EAS genannt, bis es einen offiziellen Namen erhält. Das neue Unternehmen wird die Geschäftsbereiche Wasserqualität und Produktidentifikation umfassen. Das Spin-off erscheint vielversprechend. Danaher hat bereits mehrere Spin-offs erfolgreich durchgeführt und EAS wird eines der wenigen Unternehmen auf dem Markt werden, das sich hauptsächlich auf Wasserqualitäts- und Wassermanagementlösungen konzentriert. Da Wasserknappheit in den nächsten Jahrzehnten voraussichtlich zum großen Thema werden wird, dürften die Dienstleistungen von EAS sicher weiter stark nachgefragt werden.

Aker ASA (WKN: A0B8L8) – der Transformator Die Holding mit Unternehmenssitz in Oslo, Norwegen, hält Investments in den Sektoren Öl und Gas, Erneuerbare Energien und grüne Technologien, Industriesoftware, Seafood und Meeresbiotechnologie. Aker ist auf diese Weise direkt oder indirekt der größte Anteilseigner von neun Unternehmen, die an den Osloer Börsen notiert sind. Unter anderem investiert Aker kräftig in den Ausbau von Erneuerbaren Energien und umweltfreundlichen Technologien. „Der Wertemix in Aker wird sich in den nächsten Jahren grundlegend ändern“, sagte Kjell Inge Røkke, der größte Anteilseigner an der Aker Gruppe, auf einer Energiekonferenz. Dazu wurden in den letzten Jahren weitreichende Maßnahmen ergriffen – das Spin-off von Aker Horizons mit fünf Bereichen, davon einer börsennotiert:

Aker Carbon Capture. Nun könnte Mainstream Renewable Power in Zusammenarbeit mit dem japanischen Handelsunternehmen Mitsui, die ebenfalls beteiligt sind, an die Börse gebracht werden. Mainstream ist ausschließlich fokussiert auf Erneuerbare Energien mit einer 15-jährigen Erfolgsbilanz bei der Entwicklung, dem Bau und dem Betrieb von Anlagen zur Wind- und Solarenergieerzeugung auf globalen Märkten. Als logische Konsequenz der jahrelangen erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Mitsui und der Aker-Gruppe beabsichtigen beide, Mainstream in Richtung des Börsengangs weiterzuentwickeln.

In der neuesten Ausgabe des Smart Investor 02/2023 können Sie die aktuelle Fonds Analyse im Gastbeitrag von Wolfgang Spang lesen. Fondsanalyse 2023

Dazu im Vergleich die Analyse aus dem Smart Investor 02/2021 von Ulrich Busch. Fondsanalyse 2021

Beteiligungsgesellschaften

Die Gewinner des Jahres 2022

Über Berkshire Hathaway, Altius Minerals, Maverix Metals und SoftBank Group

Gastbeitrag von Gunter Burgbacher, Greiff capital management AG und VVO Haberger AG

Das schwache Börsenjahr endete mit einem ebenso schwachen Dezember. 2022 geht als furchtbares Börsenjahr in die Historie ein. Börse ist keine Einbahnstraße: Was stark steigt, kann auch tief fallen. Das wurde vielen Anlegern 2022 schmerzhaft bewusst. Der Ukrainekrieg, die hohe Inflation und die deutlichen Zinserhöhungen übten im Jahresverlauf Druck auf die Märkte aus. Sorgen aufgrund des Risikos einer Rezession nach den großen Zinsschritten der USNotenbank gegen die Inflation dämpften im Dezember die Stimmung. Die meisten Aktienmärkte verzeichneten weltweit entsprechend deutliche Kursverluste im Dezember. Durch die überraschende Lockerungsstrategie und die Abkehr von den Null-COVID-Maßnahmen konnte China sich weiter vom Kursverfall der letzten Monate erholen. Nach einem guten Start der Märkte in das Jahr 2023 warten die Investoren nun auf den Anfang der nächsten Bilanzsaison, die Hinweise auf die globale Konjunktur und einen Ausblick auf das Jahr 2023 geben sollte. Wie haben sich börsennotierte Beteiligungsunternehmen rückblickend auf 2022 in diesem Umfeld geschlagen?

Berkshire Hathaway: Die Legende Warren Buffett und Charlie Munger haben es mit ihrer Value-Investing-Strategie wieder einmal geschafft und konnten die US-Indizes 2022 deutlich schlagen. Sie bescherten den Aktionären ihrer Gesellschaft Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQA) sogar ein leichtes Plus. Damit beendete die Aktie das siebte Jahr in Folge positiv. Die gute Performance der „wholly owned companies“, die komplett zu Berkshire gehören, sowie der Investmentbeteiligungen in Ölaktien, aber z.B. auch in die Konsumgüteraktien Coca-Cola und Kraft Hein

sowie die mehrfachen Gewinnmitnahmen bei dem chinesischen Mischkonzern BYD, der u.a. bei der Herstellung von aufladbaren Batterien sowie Elektroautos einer der führenden Player weltweit ist, konnten die Verluste von Apple, der größten Investmentbeteiligung von Berkshire, mehr als ausgleichen. Dass auch Wachstumsaktien wieder attraktiv bewertet sind, unterstreicht Berkshire etwa mit dem Kauf einer Investmentbeteiligung an Taiwan Semiconductors (TSMC), dem weltgrößten Auftragsfertigungsunternehmen für Chips. Berkshire hatte im dritten Quartal 2022 Aktien von TSMC im Wert von mehr als 4,1 Mrd. USD erworben. Eine Investmentstrategie, die 2022 unter den börsennotierten Beteiligungsunternehmen überzeugen konnte, ist Royalty and Streaming, die cashfloworientierte Geschäftsmodelle, hohe Ertragspotenziale und einen langfristigen Inflationsschutz bietet. Zwei Unternehmen seien besonders erwähnt: Altius Minerals: Für eine nachhaltige Zukunft Die 1997 gegründete Beteiligungsgesellschaft aus St. John’s in Kanada legt den Fokus auf „Sustainable Royalties“. Mit 25% Wertentwicklung anno 2022 zählte Altius Minerals (WKN: 172912) zu den Top-Performern. Die Wachstumsstrategie des kanadischen Unternehmens besteht darin, durch ein diversifiziertes Portfolio von Lizenzgebühren (nachhaltige bzw. Sustainable Royalties in den Segmenten Pottaschedünger, Metalle zur Elektrifizierung, Erneuerbare Energien und Eisenerz) sowie Investmentbeteiligungen an diversen börsennotierten Minenunternehmen langlebige Geschäfte mit hohen Margen zu erzielen. Durch diese Positionierung hat Altius langfristigen Rückenwind. Mit in Summe über 80 Beteiligungen ist der Net Asset Value von Altius breit diversifiziert. Das Unternehmen besitzt auch einen Anteil von 12,6% an der Lithium Royalty Corporation, die noch nicht börsennotiert ist; ein mögliches IPO könnte bereits 2023 erfolgen. Maverix Metals / Triple Flag: 1 + 2 = 4 Wir haben erst in der Ausgabe 11/2022 über Maverix Metals (WKN: A2PK94) berichtet. Kurz nach deren Veröffentlichung gab Triple Flag Precious Metals (WKN: A2PYB1) bekannt, dass es den kleineren Konkurrenten im Wert von 606 Mio. USD kaufen wird, um seine Position als viertgrößtes Senior-Streaming- und Lizenzgebührenunternehmen weltweit zu festigen. Maverix-Aktionäre können zwischen 3,92 USD in bar und 0,360 Triple-Flag-Aktien für jede gehaltene Aktie erhalten wählen, was eine Prämie von 10% gegenüber dem letzten Handelsschluss von Maverix bedeutete. Der Kurs von Maverix steht mittlerweile bei über ca. 4,80 USD, beide Aktien konnten deutlich profitieren. Die Transaktion soll noch im Januar 2023 abgeschlossen werden, danach werden die Aktionäre von Triple Flag und Maverix etwa 77% bzw. 23% des kombinierten Unternehmens besitzen, welches als Triple Flag Precious Metals mit Hauptsitz in Toronto weitergeführt wird. Geoff Burns, Gründer und Vorsitzender von Maverix, und ein weiterer Nominierter von Maverix werden dabei voraussichtlich dem Vorstand beitreten. SoftBank Group: Der Technologieinvestor Beim weltgrößten Technologieinvestor aus Japan zeigten sich über die letzten Monate im Aktienkurs deutliche Verbesserungstendenzen. In den vergangenen sechs Monaten konnte SoftBank (WKN: 891624) auch Berkshire Hathaway leicht übertreffen. Zum einen sind Wachstumsaktien wieder attraktiv bewertet – hier investiert SoftBank vorwiegend. Zum anderen haben die Aktienrückkäufe und die deutlich defensivere Herangehensweise bei den Investitionen in den letzten Monaten den Aktienkurs unterstützt. Nachdem der SoftBank Vision Fund im vergangenen Quartal weitere erhebliche Buchverluste erlitten hat, erfolgt in der Unternehmensführung eine weitreichende Änderung: Softbank-Chef Masayoshi Son gibt die Führung des Investmentgeschäfts ab. Finanzchef Yoshimitsu Goto wird künftig dafür verantwortlich zeichnen. Er werde sich aus dem Tagesgeschäft zurückziehen, um sich dem Wachstum des britischen Chipdesigners ARM zu widmen, der ebenfalls zur Gruppe gehört, kündigte Son im Zuge der Präsentation der letzten Quartalszahlen an. Arm soll 2023 an die Börse gebracht werden, sofern das Marktumfeld stimmt. Die Vorbereitungen auf ein IPO sind nach Angaben des Unternehmens weit fortgeschritten

Interview mit Gunter Burgbacher, Fondsmanager, Aktienfonds für Beteiligungsunternehmen
Wie man Risiken streut, lebt Investmentlegende Warren Buffett seit Jahrzehnten vor, unter anderem über Beteiligungsunternehmen. Doch man muss dazu nicht über den Großen Teich blicken – diese Ansatz lässt sich auch im Heimspiel umsetzen.

Das Interview können Sie hier lesen.

Royalty Companies mit Vorteilen Beteiligungsgesellschaften Die häufigsten Arten von Royalty- und Streamingvereinbarungen und deren Merkmale

Gastbeitrag von Gunter Burgbacher, Greiff capital management AG und VVO Haberger AG

Inflation hat sich verfestigt In meinem Beitrag vor einem Jahr, genau an dieser Stelle, äußerte ich folgende Frage: „Kommt sie oder kommt sie nicht, eine dauerhaft höhere Inflation?“ Mittlerweile hat sich eine noch deutlich höhere Teuerung verfestigt, auch durch die geopolitischen Spannungen und den Krieg in der Ukraine. Selbst wenn die Inflation wieder nennenswert zurückkommen sollte, so ist doch mit einem höheren Niveau als in der Niedrigzinsphase zu rechnen. Für Anleger bieten in solchen Zeiten substanzstarke Aktien und cashfloworientierte Geschäftsmodelle hohe Ertragspotenziale und einen langfristigen Inflationsschutz. Im Bereich der börsennotierten Beteiligungsunternehmen wären hier z.B. Royalty Companies zu nennen. Solche Lizenzgesellschaften sind spezialisierte Finanzierer, die sich an der Finanzierung von Explorations- und Produktionsprojekten von Bergbauunternehmen beteiligen. Im Gegenzug erhalten sie Lizenzgebühren für alles, was das Projekt produziert, oder Rechte an einem „Stream“, einer vereinbarten Menge an Gold, Silber oder anderen Metallen. Im Allgemeinen gelten die folgenden Vorteile bei diesen Vereinbarungen: Sie unterliegen keinen Barabrufen zur Finanzierung von Explorations-, Erschließungs-, Bau- und Betriebs-, Kapital-, Umwelt-, Schließungs- oder Entsorgungskosten und sind daher in dieser Hinsicht mit einem geringeren Risiko verbunden als eine Betriebs- bzw. Unternehmensbeteiligung. Sie bieten Zugang zum Aufwärtstrend der Rohstoffpreise sowie zu einem Anstieg der Mineralreserven und der Produktion. In einigen Fällen bieten sie Zugang zu neuen Entdeckungen, die auf einem Grundstück gemacht wurden, was zu einer erheblichen Erhöhung des Wertschöpfungspotenzials beitragen kann. Was sind die häufigsten Arten dieser Vereinbarungen und wie unterscheiden sie sich? 1. Umsatzabhängige Lizenzgebühren – Smelter Return („SR“) Royalty – basierend auf dem Produktionswert oder dem Nettoerlös, den der Betreiber von einer Schmelze oder Raffinerie erhält. – Overriding Royalty („ORR“) – basierend auf den Gesamteinnahmen aus dem Verkauf der Produktion des Projekts, die Abzüge enthalten können. – Revenue Royalty („RR“) – basierend auf den Gesamteinnahmen aus dem Verkauf der Produktion des Projekts, die Abzüge enthalten können. – Production Royalty („PR“) – basierend auf der produzierten Menge des Rohstoffs, oft zu einem vorher festgelegten Festpreis. – Freehold or Lessor („FH“) Royalty – basierend auf dem Recht, Mineral-, Gas oder Erdölressourcen zu fördern, kann gemäß einem Pachtvertrag an einen privaten Grundbesitzer oder an die Regierung zu zahlen sein. Zu unterscheiden sind Gross („GR“), sprich Brutto-, und Netto („NR“) Royalties, also vor oder nach Abzug der Produktionskosten vor der Verteilung der Lizenzgebühr.

2. Gewinnabhängige Zinslizenzen – Net Profit Interest („NPI“) Royalty – basierend auf dem realisierten Gewinn nach Abzug der mit der Produktion verbundenen Kosten. – Net Revenue Interest („NRI“) – basierend auf dem realisierten Umsatz nach Abzug aller mit der Produktion verbundenen Belastungen und Kosten. 3. Streaming Räumt einem Unternehmen gegen Vorauszahlung das Recht ein, während der gesamten Vertragslaufzeit einen Teil oder die gesamte Produktion eines Projekts zu einem festgelegten Preis zu kaufen. Streams (Lieferabkommen) unterscheiden sich von Lizenzgebühren, da sie kein Recht an einem Projekt darstellen. Es handelt sich ausschließlich um Metall- oder Rohstoffkaufverträge, bei denen der Inhaber gegen Vorauszahlung und fortlaufende Zahlung Rohstoffe zu einem vorher festgelegten Preis kauft und auf Wunsch ausgeliefert bekommt. Projekten auf fünf Kontinenten ist das Portfolio stark diversifiziert und bietet damit eine Versicherung in Bezug auf geopolitische Risiken. Unter den Lizenzgebern ist z.B. Beta Hunt, ein Gold- und Nickelprojekt in Westaustralien; La Colorada ist ein Goldprojekt in Zacatecas, Mexiko. Partnerschaften wie mit Newmont, dem größten Goldproduzenten der Welt (nach Marktkapitalisierung), sicherten dem Unternehmen 2018 und 2020 neue Minenlizenzen durch eine Portfolioübertragung (Maverix-Metals-Anteile gegen Lizenzen). Aber auch durch den regelmäßigen Zukauf von Royaltys gegen Cash ist das zukünftige Unternehmenswachstum gesichert. Im September 2022 schloss Maverix Metals mit Barrick Gold einen Kaufvertrag über weitere 22 Royaltys ab. Für eine Kaufsumme von 37,2 Mio. USD wanderten u.a. Minenprojekte in Australien, den USA und Kanada in das Portfolio von Maverix. CEO Dan O’Flaherty: „Diese Transaktion markiert einen weiteren wichtigen Meilenstein in unserem anhaltenden Wachstum bei Maverix. Wir freuen uns, Barrick neben Newmont, Pan American Silver, Kinross und Gold Fields in die Liste der seriösen Kontrahenten aufzunehmen, von denen wir Lizenzgebührenportfolios erworben haben. Dieses Portfolio verfügt über erhebliche bestehende zuzurechnende Mineralbestände mit bedeutendem Explorationspotenzial in historischen Bergbauregionen. Die Akquisition erhöht unser Portfolio auf insgesamt 147 Lizenzgebühren und Streams und erweitert unser bereits robustes Engagement in der nächsten Generation von Goldminen

In dem Zusammenhang betrachten wir noch ein Unternehmen aus dem Bereich: Maverix Metals, das aufstrebende „Diversifikationsmonster“ Maverix Metals (WKN: A2PK94) wurde 2008 gegründet und hat ihr Headquarter in Vancouver, Kanada. Das Unternehmen hat sich auf die Verwaltung und den Kauf von Gold- und Silberminenlizenzen spezialisiert. Durch einen vertraglich festgelegten Prozentsatz des Nettoerlöses oder Produktionswerts wird eine Gebühr vom Minenbetreiber an Maverix fällig. Im Besitz befinden sich über 140 Gold- und SilberRoyaltys und -Streams (14 davon in Produktion und damit cashflowrelevant).

Den neuesten Podcast mit Gunter Burgbacher können Sie hier anhören.

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Ein Blick auf Skandinavien

Über Investor AB, Aker ASA, AddLife AB und Lagercrantz Group AB

Gastbeitrag von Gunter Burgbacher, Greiff capital management AG und VVO Haberger AG

Skandinavien bietet stabile Rahmenbedingen Die Staaten Nordeuropas stehen für Stabilität, Wohlstand, hohe Wettbewerbsfähigkeit und damit verbundene Lebensqualität. Bei den Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind sie Vorreiter in Europa. So ist es wenig verwunderlich, dass in globalen Wohlstandsrankings häufig Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland auf den vordersten Plätzen zu finden sind. Aber ist Skandinavien auch ein Investment wert? Eine Möglichkeit sind börsennotierte Beteiligungsunternehmen, die in Skandinavien ihren Sitz haben. Vorteilhaft sind die Diversifikation und der Zugang zu speziellen Themen, Branchen und Märkten, den diese Unternehmen durch ihre Akquisitionen und Investments erzielen. Dabei werden zum Teil auch Firmen außerhalb von Skandinavien einbezogen. Die meisten davon finden sich insbesondere in Schweden, auch aus historischen Gründen. Zu erwähnen sind z.B. Investor AB, Industrivärden AB, Investment AB Latour, Kinnevik AB, Lagercrantz Group AB, Lifco AB, Lundbergföretagen AB, AddLife AB, Addtech AB und Aker ASA aus Norwegen. Viele dieser Unternehmen bestehen seit mehreren Jahrzehnten, einige von ihnen haben eine Historie von über 100 Jahren. Sie haben eine hohe Substanzkraft, zahlreiche Krisen überstanden und sich immer wieder neu erfunden, weiterentwickelt und verbessert. Beteiligungsunternehmen bauen so die zukünftigen Gewinner! Betrachten wir ein paar Unternehmen im Detail: Investor AB – die Größte Die Beteiligungsgesellschaft wurde 1916 von der schwedischen Familie Wallenberg gegründet und ist die größte des Landes. Investor wird als Managementholding von Jacob Wallenberg und CEO Johan Forssell geleitet. Dabei ist Investor als Halter von Mehr- oder Minderheitsanteilen im Aufsichtsrat der Gesellschaften vertreten und steuert die strategische Entwicklung der Beteiligungen. Die Investitionen sind in drei Geschäftsbereiche unterteilt: 1. Börsennotierte Unternehmen, das sind die langfristigen, strategischen, börsennotierten Beteiligungen wie ABB (Energie und Automatisierungstechnik), Atlas Copco (Industrie), Ericsson (Mobilfunkausrüster), Electrolux (Maschinen und Hausgeräte), AstraZeneca (Pharma und Biotech), SEB (Finanzdienstleistungen); 2. Patricia Industries, diese umfasst die hundertprozentigen Tochtergesellschaften und andere nicht börsennotierte Beteiligungen; 3. Investitionen in EQT, bestehend aus Investitionen in EQT AB und Fonds von EQT. EQT AB ist ein vor allem in Nordeuropa und Asien tätiges PrivateEquity-Unternehmen mit Hauptsitz in Stockholm, das 1994 von Investor gegründet wurde und sich heute noch zu 14,6% in dessen Besitz befindet. Aker ASA – der Transformator Die norwegische Aker ASA ist eine Holding mit Unternehmenssitz in Oslo. Das Unternehmen wurde bereits 1841 gegründet und hält Investments z.B. im Offshore-, Fischerei-, Werft- und Konstruktionsbereich. Die Beteiligungen teilen sich in neun Industrial Holdings und diverse Investments in diesen vier Bereichen auf. Aker ASA investiert kräftig in den Ausbau von erneuerbaren Energien und umweltfreundlichen Technologien. Mit Aker Horizons wurde eine Plattform etabliert, um den Ausbau

Smart Investor im Gespräch mit Gunter Burgbacher, Greiff capital management AG und VVO HABERGER AG, über den Aktienfonds für Beteiligungsunternehmen, der inzwischen drei Jahre auf dem Markt ist.

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