Bis Mitte Januar waren die Aktienmärkte in positiver Stimmung. Die USA und China unterzeichneten ein erstes Teilabkommen im Zollstreit und beflügelten die Märkte. Doch am 21.01.2020 begann eine Korrekturphase. Als erstes mussten die asiatischen Börsen einen Einbruch hinnehmen. Wachsende Sorgen über das in der chinesischen Stadt Wuhan ausgebrochene Coronavirus und dessen Ausbreitung lösten eine zunehmende Risikoaversion bei den Anlegern aus.
Bis Mitte Februar erholten sich die Aktienmärkte noch deutlich von den ersten negativen Meldungen, teilweise sogar mit neuen Höchstständen. Gegen Ende des Monats kamen dann Nachrichten über alle Medien, dass sich das Coronavirus auch in Italien und Südkorea stark verbreitet. Diese Meldungen lösten die größte Ausverkaufswelle an den Aktienmärkten seit 2008 aus. In einer Woche fielen die großen Aktienindizes um ca. 15%.
Im März hat sich die Corona-Krise dann noch dynamischer entwickelt. Während sich in Asien die Verhältnisse langsam begannen zu normalisieren, haben sich die Brennpunkte auf Europa und die USA verlagert. Die Stimmung an den Märkten hatte sich massiv verschlechtert, nie zuvor verloren die Aktienmärkte so viel an Wert in einer derart kurzen Zeit und die Volatilität im VSTOXX stieg auf Rekordwerte. Die weltweiten Aktienmärkte haben so im ersten Quartal zwischen 7,5% (China) und 48,5% (Brasilien) verloren. Für die Aktienkurse bedeutet das mal wieder: Langfristig Rolltreppe hoch, kurzfristig Fahrstuhl runter, denn Krisen kommen und gehen, was bleibt ist Weiterentwicklung und Wachstum!
Ein Quartal verändert die Welt
Das öffentliche Leben und die Unternehmen stehen dabei weltweit in einem bislang unbekannten Ausmaß still. Notenbanken und Regierungen legen in dieser Zeit zum Teil unlimitierte Hilfsprogramme auf, die alle bisherigen Rekorde sprengen. Entscheidend ist, dass es sich um eine temporäre, administrativ verfügte, Wirtschaftsschwäche handelt. In diesem Umfeld, dass von Schulden und fehlenden Zinsen geprägt ist, gibt es für den langfristigen Erhalt und die Vermehrung von Vermögen keine Alternative, als mit großem Augenmaß in die besten Unternehmen zu investieren, zu denen auch Beteiligungsunternehmen gehören.
Auch wenn man nicht genau absehen kann, wie lange diese Schwäche dauert, mit guten Aktien konnte man über die letzten Jahrhunderte jede Krise (wenn auch unter Schwankungen) überstehen. Im Aktienfonds für Beteiligungsunternehmen konnten folgende Unternehmen (Investmentstrategie) das erste Quartal 2020 sogar ohne Verluste überstehen: Ball Corporation (Mehrheitsbeteiligungen), Constellation Software (Value Investing), Franco Nevada (Royalty and Streaming) und Sofina (Minderheitsbeteiligungen).
Auf günstigem Niveau aufgestockt
Die Aktivitäten im Aktienfonds für Beteiligungsunternehmen fokussierten sich in den letzten Wochen auf punktuelle Veränderungen und kleine Umschichtungen innerhalb des Portfolios im Rahmen der Gleichgewichtung. Die Cashquote wird im gleichen Verhältnis wie die Titel geführt, dadurch konnten einige der favorisierten Beteiligungsunternehmen zu deutlich günstigeren Niveaus aufgestockt werden. Der taktische Aufbau von Kasse oder die Verwendung von Indexabsicherungen gehört nicht zur Strategie des Fonds.
Dieser blieb in hohem Maße investiert und profitiert bei der Erholung der Aktienmärkte voll. Diese Krise bietet wie jede Krise auch Chancen. So dürften Branchen wie Diagnostik, Medizintechnik und Pharmazeutik profitieren. Hier ist der Aktienfonds für Beteiligungsunternehmen z.B. über Thermo Fisher Scientific, die aktuell das deutsche Biotech Unternehmen Qiagen übernehmen, vertreten. In den letzten Jahren hat Thermo Fisher über 50 Firmen übernommen und in den Konzern integriert. Auch Steris PLC, ein britisches Unternehmen für Sterilisation, Infektionsprävention, Desinfektion und Dekontamination mit Sitz in Derby und operativer Hauptzentrale in Mentor im US-Bundesstaat Ohio, ist diesem Bereich zuzuordnen. Hauptabnehmer sind Krankenhäuser, wissenschaftliche Forschungseinrichtungen und Unternehmen der Pharmaindustrie. Mit Steris PLC (Buy and Build) wurde rechtzeitig die Heineken Holding (Mehrheitsbeteiligungen) im Fonds ersetzt. Beides sind Unternehmen aus dem Bereich der spezialisierten Beteiligungsunternehmen mit Branchenfokus.
Durch hohe Substanzkraft Korrektur abgemildert
Der Mehrwert der unterrepräsentierten Anlageklasse der Beteiligungsunternehmen, bestehend aus Beteiligungs-gesellschaften, Holdings und Mischkonzernen mit bestehenden Beteiligungsportfolios, hohen Cash-Flows und Cashbestand, der antizyklisch investiert werden kann, zeigt sich gerade in solchen Marktphasen.
Die Korrektur wurde durch die hohe Substanzkraft dieser Unternehmen etwas abgemildert und es folgt bei der Erholung der Aktienmärke eine schnelle Aufholung der temporären Verluste. Nutzen Sie die historische Chance, mit dem Aktienfonds für Beteiligungsunternehmen, in erstklassige Unternehmen zu aktuell niedrigeren Preisen zu investieren.