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AFB – Wertentwicklung von 21,03% nach 9 Monaten im Jahr 2021

Nach drei guten Quartalen steht die bisherige Jahresbilanz beim Aktienfonds für Beteiligungsunternehmen zum 30.09.2021 bei 21,03% Wertentwicklung. Im dritten Quartal 2021 konnten die amerikanischen und europäischen Aktienmärkte erneut neue Höchstkurse markieren, begannen dann aber gegen Ende des Quartals eine Korrekturphase, die sich Ende September deutlich verstärkte. An den asiatischen Aktienmärkten setzte sich die bereits seit dem Frühjahr laufende Korrektur fort, mit Ausnahme des japanischen Aktienmarktes. Im Gegensatz zu den großen Aktienmärkten konnte der Aktienfonds für Beteiligungsunternehmen das Quartal mit einem klaren Plus von 2,8% abschließen. Die Aktienmärkte wurden weiterhin von besseren Konjunkturdaten und -perspektiven sowie nachlassender Pandemiesorgen weltweit unterstützt. Die Weltwirtschaft wird nach wie vor durch riesige Schuldenaufnahmen, Stimulus- und Konjunkturpakete angetrieben. Der Gegenwind für die Aktienmärkte kam im September von verschiedenen Seiten, u.a. ist die Inflation weiter gestiegen und notiert in Deutschland mit 4,1% auf dem höchsten Stand seit Jahren. Das gilt auch für die USA, dort stiegen zuletzt die langfristigen Zinsen und parallel begannen die Aktienmärkte zu fallen. Egal ob die höhere Inflation nur ein temporäres oder dauerhaftes Phänomen ist, für Anleger bieten substanzstarke Aktien und Cashflow-orientierte Geschäftsmodelle attraktive Ertragspotenziale und einen langfristigen Inflationsschutz.

Die Top-Performer im dritten Quartal

Im Aktienfonds für Beteiligungsunternehmen haben Reliance Industries aus dem Bereich Mehrheitsbeteiligungen und Eurofins aus dem Bereich Buy and Build im dritten Quartal am besten performt, beide mit Wertentwicklungen über 15%. Direkt im Anschluss folgten EPAM Systems, Thermo Fisher Scientific und Balchem aus dem Bereich Buy and Build, Ball aus dem Bereich Mehrheitsbeteiligungen, Lifco aus dem Bereich Value Investing und Danaher aus dem Bereich Wachstumsorientiert.

Werfen wir einen Blick auf die beiden Top-Performer:

Reliance Industries aus Mumbai, Indien, ist einer der größten Mischkonzerne der Welt. Geschäftsführer Mukesh Ambani diversifizierte den ursprünglichen Textil- und Ölkonzern weiter, z.B. in die Bereiche Life Sciences und Telekommunikation. Die 2016 eingeführte digitale Sparte Jio wächst stark und ist mit mittlerweile über 426 Mio. Kunden die CashCow des Konzerns. Reliance verfügt damit über eine dominante Marktstellung und hat diese durch strategische Partnerschaften u.a. mit Facebook und Alphabet erweitert. Durch den Verkauf von rund 25% dieser Tochtergesellschaft und mit weiteren Kapitalmaßnahmen im Jahr 2020 ist der Konzern netto schuldenfrei. Auch die Einzelhandelssparte wächst stark, vor allem der Lebensmittelhandel. Allein zwischen 2017 und 2019 haben täglich landesweit zehn neue Filialen eröffnet. Ein aktueller Kurstreiber ist u.a. ein möglicher Börsengang von Jio, die Investorengruppen unterstützen dies mit dem Ziel ein IPO größer 100 Mrd. USD durchzuführen. Die Einnahmen könnte Reliance gut verwenden, denn das Energiegeschäft soll mit einer übergreifenden Strategie transformiert werden, um bis 2030 weltweit Dekarbonisierungslösungen zu einem wettbewerbsfähigen Preis anzubieten. Reliance nimmt den Wandel an und investiert in die Bereitstellung grüner Infrastrukturlösungen, um diesen Wandel über Silizium und Wasserstoff voranzutreiben – eine Wertschöpfungsmöglichkeit von 60 Milliarden US-Dollar, so Morgan Stanley in einem aktuellen Bericht.

Eurofins Scientific (WKN A2QJCT) mit Sitz in Luxemburg ist eine börsennotierte Gruppe im Bereich Analyselabore. Die Gruppe bietet weltweit bioanalytische Dienstleistungen vor allem in den Bereichen Lebens- und Futtermittel, Pharmazeutika und Umwelt an. Das 1987 gegründete Unternehmen ist Weltmarktführer in seiner Branche mit einem jährlichen Umsatz von über 5 Mrd. EUR. Eurofins ist mit über 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und mehr als 900 unabhängigen Unternehmen in über 50 Ländern aktiv. Das Dienstleistungsangebot umfasst über 200.000 verlässliche Analysemethoden zur Bestimmung der Sicherheit, Identität, Zusammensetzung, Authentizität, Herkunft und Reinheit von einer Vielzahl von Produkten. Durch Forschung, Entwicklung, Lizensierung und Firmenzukäufe greift Eurofins stets auf die neuesten Entwicklungen im Bereich der Biotechnologie und analytischer Wissenschaft zurück und kann so seinen Kunden individuelle Lösungen anbieten. In den letzten Jahren wurden im Rahmen einer Buy and Build Strategie rund 100 kleinere Unternehmen und Labore übernommen und erfolgreich in die Gruppe integriert.

Wo Licht ist, gibt es auch Schatten und so litten im dritten Quartal insbesondere die wachstumsorientierten Beteiligungsunternehmen Naspers und SoftBank Group aufgrund ihrer Beteiligungen im chinesischen Markt. Beide wurden weiterhin u.a. durch die starken Kursverluste von deren großen Beteiligungen an Tencent und Alibaba in Mitleidenschaft gezogen. Die Wettbewerbshüter in China greifen durch und u.a. wird der Internet-Sektor in China deutlich härter als in der Vergangenheit reguliert. Hinzu kommt die Sorge vor einem Zahlungsausfall des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande, der weitreichende Auswirkungen auf die Märkte haben könnte. Was bedeutet das für diese Unternehmen? Hält der Kursverfall noch weiter an, sollte man aussteigen oder die Chance wahrnehmen und nachkaufen bzw. einsteigen? Wir haben im Fonds mehrfach nachgekauft, denn beide Unternehmen notieren deutlich unter ihrem Sustanzwert und haben wahrlich mehr zu bieten als ihre Investments in China. Beide Unternehmen haben im dritten Quartal ihre Investmentbeteiligungen deutlich erweitert, dieses Potenzial wird vom Markt momentan (noch) ignoriert: Naspers / Prosus mit 12 Investments, SoftBank Group mit 7 Investments und über seine Tochtergesellschaften sowie Technologiefonds mit weiteren 85 Investments. Das größte Investment tätigte SoftBank Group mit einer Beteiligung von 5 Mrd. USD an der Roche Holding AG und setzt damit auf die Strategie des Pharmakonzerns, Daten zur Entwicklung von Medikamenten zu verwenden. Laut Bloomberg ist der japanische Mischkonzern heute einer der größten Investoren von Roche.

Börsennotierte Beteiligungsunternehmen in Form von Beteiligungsgesellschaften, Holdings und Mischkonzernen sind nach wie vor eine noch unterrepräsentierte Anlageklasse, obwohl man von den Diversifizierungs- und Investmentstrategien der Profis und Starinvestoren enorm profitieren kann. Wer in die besten dieser Unternehmen investiert, profitiert von attraktiven Ertragspotenzialen und einem langfristigen Inflationsschutz.Das aktuell 40 Unternehmen umfassende Portfolio des Aktienfonds für Beteiligungsunternehmen bietet Investoren nachhaltiges Outperformancepotenzial aufgrund von 40 Profis und Starinvestoren, die in Summe über 5.000 indirekte Beteiligungen (Investments und Akquisitionen) halten und Werte schaffen – Investieren Sie mit uns gemeinsam in die Warren Buffetts der Welt!

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