Das schwache Börsenjahr endete mit einem ebenso schwachen Dezember. Das Jahr 2022 geht als sehr schlechtes Börsenjahr in die Historie ein. Der Ukrainekrieg, die hohe Inflation und die deutlichen Zinserhöhungen sorgten im Jahresverlauf für Druck auf die Märkte. Sorgen um das Risiko einer Rezession nach den großen Zinsschritten der US-Notenbank gegen die Inflation drückten im Dezember auf die Stimmung. Die meisten Aktienmärkte verzeichneten weltweit entsprechend deutliche Kursverluste im Dezember. Durch die überraschende Lockerungsstrategie und die Abkehr von den Null-Covid-Maßnahmen konnte China sich weiter vom Kursverfall der letzten Monate erholen.
Die Investoren warten nun auf den Anfang der nächsten Bilanzsaison, die Hinweise auf die globale Konjunktur und einen Ausblick auf das Jahr 2023 geben sollte.
Das 4. Quartal war ein Auf und Ab und brachte in Summe einen kleinen Gewinn. Auf den starken November folgte ein schwacher Dezember, ohne Jahresendrally an den Märkten.
Der AFB beendete das 4. Quartal mit einem Plus von 3,25%.
Aktivitäten und Entwicklungen der Unternehmen im 4. Quartal
Im 4. Quartal des Jahres 2022 waren die Unternehmen im AFB trotz der Turbulenzen an den Märkten weiterhin aktiv, in Summe wurden 19 Akquisitionen und 56 Investments von den im Fonds befindlichen Beteiligungsunternehmen getätigt. Im Vergleich zu den Vorquartalen bewegte sich die Anzahl der Akquisitionen weiter auf einem leicht erhöhten Niveau, im Durchschnitt liegen wir bei 15 pro Quartal. Bei den Investments ist die Tendenz wieder steigend, aber es zeigt sich weiterhin eine Zurückhaltung bei der Investitionsbereitschaft der Unternehmen im Vergleich zum Durchschnitt von bislang ca. 120 pro Quartal. Einige unserer Beteiligungsunternehmen im Fonds zeigten eine starke Performance im Quartalsverlauf: Itochu Corporation aus dem Bereich Minderheitsbeteiligungen, Signify aus dem Bereich Buy and Build, Investor AB aus dem Bereich Buy and Hold und Wheaton Precious Metals aus dem Bereich Royalty and Streaming. Am stärksten präsentierte sich:
Itochu Corporation, Flexibilität ist Trumpf Eines der größten und diversifiziertesten Handelsunternehmen Japans, dessen Geschichte bis ins Jahr 1858 zurückreicht, als der Firmengründer Chubei Itoh mit dem Leinenhandel begann. Der Konzern ist über seine 274 Tochtergesellschaften sowohl im inländischen Handel als auch im Bereich Import/Export tätig und in über 60 Ländern vertreten. Gehandelt wird mit verschiedensten Gütern wie Textilien, Maschinen, Metallen, Mineralien, chemischen Stoffen, Nahrungsmitteln, Energie und Immobilien. Das Wachstum und die Sicherung von Gewinnmöglichkeiten wird auch durch Akquisitionen und mittlerweile über 150 Investmentbeteiligungen vorangetrieben. Wandel durch Flexibilität ist bei Itochu seit Jahrzehnten Trumpf.
Rückblickend auf 2022
Was stark steigt, kann auch tief fallen. Das wurde den Investoren im Jahr 2022 mal wieder schmerzhaft bewusst, als an den Märkten die Stimmung kippte und sich zumeist die Renditen in den Depots temporär in Luft auflösten. Aber der Bärenmarkt hat auch etwas Positives, er bildet den Nährboden für zukünftige Börsengewinne. In Bärenmärkten sind Geduld und Ausdauer gefragt und wer diese Volatilität aushält, schneidet langfristig besser ab. Eine breite Aufstellung, wie sie der AFB den Investoren bietet, hilft dabei. Die negativen Wertentwicklungen der Unternehmen im Fonds passten oft nicht zu den positiven Unternehmensentwicklungen, aber genau hier liegt das Potenzial, sobald wieder positive Nachrichten von den Märkten kommen. Nach 14% in 2019 (ab Vollinvestition), 14% in 2020, 32% in 2021, war 2022 schmerzhaft mit Minus 22% Wertentwicklung im Fonds.
Bei den Unternehmen im Fonds gab es dabei sowohl positive als negative Überraschungen. Berkshire Hathaway aus dem Bereich Value Investing z.B. hat es wieder einmal geschafft und konnte die US-Indizes 2022 deutlich schlagen und bescherte den Berkshire-Aktionären sogar ein leichtes Plus. Damit beendete der Aktie das siebte Jahr in Folge positiv. Der beste Titel im AFB war allerdings Altius Minerals aus dem Bereich Royalty and Streaming mit 25% Wertentwicklung in 2022. Die Wachstumsstrategie des kanadischen Unternehmens besteht darin, durch ein diversifiziertes Portfolio von Lizenzgebühren (Sustainable Royalties in den Segmenten Pottaschedünger, Metalle zur Elektrifizierung, Erneuerbare Energien und Eisenerz) sowie Investmentbeteiligungen an diversen börsennotierten Minenunternehmen langlebige Geschäfte mit hohen Margen zu erzielen. Durch diese Positionierung hat Altius langfristigen Rückenwind. Der schlechteste und zugleich am niedrigsten gewichtete Titel im AFB war AddLife aus dem Bereich Buy and Build mit Minus 71% Wertentwicklung in 2022. Das in Schweden ansässige Unternehmen ist hauptsächlich im Gesundheitswesen in zwei Segmenten tätig: LabTech und MedTech. AddLife verkauft Instrumente, Ausrüstungen, Verbrauchsmaterialien und damit verbundene Dienstleistungen. Seit Jahren werden kontinuierlich und erfolgreich kleinere marktführende Nischenunternehmen von AddLife akquiriert und integriert. Die Aktie ist ein Turnaround-Kandidat.
Im Laufe der letzten 12 Monate gab es auch deutliche Veränderungen im Fondsportfolio: Neue Titel, neue Potenziale, so wurden z.B. Itochu Corporation, PrairieSky Royalty oder auch Osisko Gold Royalties neu in das Fondsportfolio aufgenommen. Auf die Branchengewichtung bezogen wurde Technologie deutlich reduziert, Energie und Roh- und Grundstoffe erhöht.
Hohe Substanzkraft
Börsennotierte Beteiligungsunternehmen der Sparten Beteiligungsgesellschaften, (Beteiligungs-) Holdings und Mischkonzerne sind nach wie vor ein unterrepräsentiertes Anlagesegment im Aktienmarkt, obwohl man von deren Diversifizierungs- und Investmentstrategien dieser Unternehmen enorm profitieren kann. Für Anleger bieten die Substanzstärke der besten Beteiligungsunternehmen und deren stabile, Cashflow-orientierte Geschäftsmodelle attraktive Ertragspotenziale und einen langfristigen Inflationsschutz auch in unsicheren Zeiten.
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Wie hat sich der AFB im Dezember geschlagen?
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